Energieeffiziente Aluminiumblockerwärmung
Basierend auf den Erfahrungen mit bereits in Betrieb befindlichen Bolzenöfen mit supraleitenden Spulen hat Bültmann gemeinsam mit dem Forschungszentrum Jülich im Rahmen eines DBU-geförderten Projekts einen induktiven Ofen entwickelt, der ohne Spule ein Magnetfeld erzeugt.
Für die erste Generation der Erwärmungsöfen, die supraleitende Magnete nutzte, erhielt Bültmann bereits mehrere Umweltpreise. Weitere Energieeinsparungen sind durch den Einsatz von Permanentmagneten möglich, die über die energetischen Vorteile hinaus auch niedrigere Investitionskosten versprechen.
Das Energieeinsparpotential gegenüber den momentan eingesetzten, herkömmlicen Induktionsöfen beträgt bei dieser innovativen Technologie ca. 30 Prozent.
Die Permanentmagneten in einer speziellen Anordnung erzeugen hierbei ein Magnetfeld, das um 40% größer ist als bei vorhandenen Öfen mit supraleitender Spule.
Der Bolzen wird im Magnetfeld gehalten, während das Magnetfeld mit einer Frequenz von 20 Hz um den Bolzen rotiert. Die Erwärmungsqualität (Temperaturtoleranzen und Temperaturausgleichszeiten) ist zu 100% vergleichbar mit bestehenden Bolzenöfen auf Basis einer supraleitenden Spule.
Die Leistung einer Erwärmungseinheit für Aluminium liegt bei ca. 40 Blöcken pro Stunde, erwärmt auf 480 °C.
Der Energieverbrauch liegt bei ca. 150 kWh/t mit allen Nebenaggregaten, wie Hydraulik und Kühlwasserversorgung.
Weitere Vorteile dieser zukunftsweisen Technologie sind:
- Rotierende Permanentmagnete ohne Energiezuführung
- Qualität des Sägeschnitts und Gussqualität der Bolzen sind vernachlässigbar
- Keine Fliehkräfte am Bolzen
- Antrieb direkt auf die Permanentmagnete
- Größeres für die die Erwärmung zur Verfügung stehendes Magnetfeld
- Wirkungsgrad >80%
- Erzeugung eines Tapers
Die Aneinanderreihung von mehreren Anwärmeinheiten zur Anpassung an individuelle Anwärmbedürfnisse ist durch Modulbauweise möglich.
Selbstverständlich ist das gesamte Konzept durch Patente geschützt.